Liebe Anja
Mir war es langweilig im Internet und ich schicke so ein paar Leute ein Gedicht. Ich hoffe es gefällt dir
Wind des Schicksals
Im Mondenschein stehe ich,
wie lange brauche ich?
Wie viel Zeit bekomme ich?
Wie lange lebe ich?
Gestern noch weinte ich,
vorgestern noch lachte ich,
zuvor liebte ich,
heute starb ich.
Wo ist mein Geist,
mein Wille?
Wo bin ich?
Was bin ich?
Im Sternenlicht dein Antlitz liegt,
doch unberührt es ist,
bin nicht mehr da,
um dir zu sagen,
was ich fühlte,
bin nicht mehr da,
um dir zu sagen,
wie ich dachte.
Warum?
Wind des Schicksals,
nahmst mich fort,
einmal hier, niemals dort.
Kann dir nicht sagen,
was jemals war,
kann dir nicht sagen,
was ist,
kann dir nicht sagen,
was sein wird.
Kannst du nicht leben,
kannst du nicht atmen,
weder fühlen, noch lachen?
Wo bin ich?
Was bin ich?
So sehe ich dich,
dein Anlitz,
verschwommen,
nicht wirklich,
bist fort,
nicht hier.
Nie am gleichen Ort,
Wind des Schicksals,
trag mich fort.